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Wie rüstet man Räder auf ein schlauchloses System um?

Sind Sie von schlauchlosen Reifen fasziniert, wissen aber nicht, wie Sie beginnen sollen? Alles über den Wechsel zu einem schlauchlosen System, seine Vor- und Nachteile und viele weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.

In mehreren unserer früheren Artikel haben wir bereits das sogenannte "schlauchlose System" erwähnt. Im folgenden Artikel möchten wir Ihnen gerne erklären, worum es sich dabei handelt und was für dieses System benötigt wird.

Was ist das schlauchlose System?

Aus dem Namen ist bereits ersichtlich, dass es sich um ein System handelt, das keinen Schlauch zwischen Felge des Fahrrads und Reifen nutzt, sondern lediglich Luft. Genau wie Autos oder Motorräder seit Jahren schlauchlos fahren, ist das schlauchlose System auch im Radsport in den letzten Jahren im Wesentlichen zum Standard geworden, in seiner über zwanzigjährigen Geschichte. Schlauchlose Reifen wurden hauptsächlich zur Eliminierung klassischer Pannen entwickelt, wie das Durchstechen des Schlauchs durch Dornen, scharfe Steine, Glas oder Nägel. Bei schlauchlosen Reifen besteht außerdem kein Risiko des sogenannten Pinch Flats beim Überfahren verschiedener Hindernisse. Weitere wichtige Vorteile sind geringerer Reibungswiderstand zwischen Schlauch und Reifen und vor allem das geringere Gesamtgewicht des Fahrrads. Heute wird das schlauchlose System häufig bei Trail-, Enduro-, Downhill- und sogar Gravel-Bikes eingesetzt. Schlauchlose Reifen sind mittlerweile auch bei Rennrädern zu finden.

Dieses System hat jedoch auch seine Besonderheiten. Es kann nicht bei jedem Fahrrad oder Reifen durchgeführt werden. Der Erfolg beginnt mit Felgen, die das Tubeless-System unterstützen, ihre Felgenhörner sind dafür angepasst. Früher wurden schlauchlose Systeme aus gewöhnlichen Felgen hergestellt, es bestand jedoch das Risiko, dass sich der Reifen vom Felgenhorn löst. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist ein Reifen mit der Bezeichnung Tubeless Ready oder abgekürzt TLR, TR, TLE usw. Diese Reifen unterscheiden sich von herkömmlichen Schlauchreifen dadurch, dass sie häufig eine Kevlar-Fahrkante und eine weniger poröse Struktur aufweisen, sodass keine Luft entweicht. Nach der Auswahl der richtigen Felge und des Reifens fehlt nur noch die Auswahl eines Ventils, eines schlauchlosen Felgenbandes und eines Dichtmittels.

Vor- und Nachteile des schlauchlosen Systems

Zu den Hauptvorteilen der schlauchlosen Reifen gehören die Möglichkeit, mit geringerem Luftdruck zu fahren, was zu besserer Haftung, besserem Grip und Komfort führt. Durch das Fehlen eines Schlauchs kommt es bei Schlauchlossystemen nicht so oft zu Pannen, etwa durch einen Pinch Flat oder das Überfahren eines Dorns oder anderen scharfen Gegenstands. Falls dies dennoch geschieht, werden Sie es oft nicht einmal bemerken, dank des Dichtmittels, das Löcher bis zu 4 mm verstopfen kann. Bei größerem Reifenschaden, den das Dichtmittel nicht repariert, kann das Loch mit einem Stopfen repariert oder ein Schlauch eingesetzt werden, um weiterfahren zu können. Ein Nachteil der TLR-Reifen kann ihre Montage sein, die manchmal wirklich herausfordernd sein kann. Es kann passieren, dass sich die Räder bei längerem Nichtgebrauch langsam entlüften, da das Dichtmittel von der inneren Oberfläche des Reifens abläuft. Ein weiterer kleiner Nachteil ist das mögliche Lösen des Reifens von der Felge bei sehr niedrigem Luftdruck. Trotz aller möglichen Vor- und Nachteile denke ich, dass das schlauchlose System heute ein Standard ist, der hauptsächlich zum Mountainbiken gehört.

Interessiert an "schlauchlos", aber wissen nicht wie?

Um Räder auf schlauchlos umzustellen, muss im ersten Schritt die Felge gründlich gereinigt und entfettet werden, z. B. mit Isopropylalkohol oder einem Muc-Off Glue Remover. Wenn die Felge ausreichend sauber ist, wird das schlauchlose Felgenband angebracht, das verhindert, dass Luft und Dichtmittel durch die Felge entweichen. Natürlich gibt es auch sogenannte UST-Felgen, die keine innere Fläche haben, die für Nippel gebohrt ist, durch die Luft entweichen könnte, wie z. B. die Mavic Crossmax XL-Räder, und bei denen kein Band eingeklebt werden muss. Die richtige Breite des Bands wird anhand des Innendurchmessers der Felge bestimmt. Wenn der Innendurchmesser der Felge 24 mm beträgt, ist es beispielsweise ratsam, ein Band von 25 mm Breite zu verwenden. Es gibt viele Arten von Bändern, aber persönlich habe ich die besten Erfahrungen mit Bändern von Stans No Tubes oder Muc-Off gemacht, die wirklich großartig funktionieren.

Zur Installation des Bands sollte das Band am besten etwa 5 cm vor dem Ventilloch beginnen und nach der Verklebung des Bands rund um den gesamten Umfang des Rads wieder 5 cm nach dem Ventilloch enden. Das Band sollte gespannt und gut an der Felge befestigt sein. Wenn alles korrekt durchgeführt wurde, kann das schlauchlose Ventil installiert werden, das gründlich angezogen werden muss, um eine gute Abdichtung zu gewährleisten. Bei den Ventilen ist es wichtig, auf die richtige Länge und Form der Dichtung am Ende des Ventils zu achten. Es gibt viele Modelle und vor allem Farben zur Auswahl (z. B. iiSuper patented Alloy schlauchloses Ventil), die den gesamten Stil des Rads hervorragend ergänzen können. In die vorbereitete Felge kann nun der schlauchlose Reifen montiert und das Dichtmittel nach Wahl aufgetragen werden. In unserer Werkstatt verwenden wir hauptsächlich die Dichtmittel Stans No Tubes Quart und Muc-Off No Puncture. Zur Anwendung des Dichtmittels gibt es zwei Methoden: das Dichtmittel direkt in den Reifen gießen, solange dieser noch nicht vollständig auf der Felge sitzt, wobei das Risiko besteht, dass das Dichtmittel verschüttet wird, wenn der Reifen nicht gut montiert werden kann. Die zweite, sicherere Methode ist das Auftragen des Dichtmittels mithilfe eines Injektors durch das schlauchlose Ventil. Wichtig ist die richtige Dosierung (jedes Dichtmittel hat unterschiedliche Anforderungen), aber zum Beispiel hat Muc-Off No Puncture folgende Empfehlung: für Rennradreifen 30-45 ml, MTB 26” und 27,5” 60 - 75 ml, Gravel 60 - 75 ml, MTB 29” 105 - 140 ml und für Downhill-Reifen wird 120 - 140 ml empfohlen.

Für das erste Aufpumpen ist es am besten, einen Kompressor oder eine Standpumpe mit Druckspeicher (Blackburn Chamber Tubeless) zu verwenden, die mit ihrem Druck dafür sorgen, dass der Reifen korrekt in die Felge einrastet. Das korrekte Einrasten des Reifens wird meist von lauten Knallgeräuschen begleitet. Wenn alles in Ordnung ist, können Sie Ihre Fahrt antreten. Das Dichtmittel sollte alle 2-3 Monate regelmäßig nachgefüllt werden. Wenn Sie auf dem Trail von einem größeren Defekt überrascht werden, den das Dichtmittel nicht abdichtet, können Sie den Reifen effektiv mit Dichtstreifen (Lezyne Tubeless Repair Kit) reparieren, die das Loch verschließen und Sie können weiterfahren. Die meisten Dichtmittel akzeptieren mittlerweile CO2-Kartuschen, mit denen Sie den Reifen schneller aufpumpen können, aber sie ersetzen niemals das richtige Aufziehen des Reifens in die Felge mithilfe eines Kompressors.

Der Umbau auf schlauchlose Reifen ist keine große Kunst und jeder kann es sicherlich schaffen, aber wenn Sie es aus irgendeinem Grund nicht selbst machen möchten, zögern Sie nicht, sich an unsere Kollegen in der Werkstatt zu wenden, die Ihnen gerne mit dem Tubeless-System helfen.

Falls Sie nach dem Lesen dieses Artikels immer noch Zweifel bezüglich des schlauchlosen Systems für Ihr aktuelles oder neues Fahrrad haben, helfen wir Ihnen gerne telefonisch unter Nummer +43 144 20070 oder via E-Mail an info@koloshop24.at

Ondra Kinkor, Koloshop

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